Wallfahrtstage – Christi Himmelfahrt

 

Christi Himmelfahrt eröffnet die großen Wallfahrtstage zum Hl. Blut in Weingarten.

Gelegen in der großen Bittwoche, in der vielerorts und von Alters her die Flurprozessionen und Bittprozessionen stattfinden, bei denen die Christen seit Jahrhunderten um gedeihliches Wachstum und gutes Wetter für die Früchte der Erde beten, kommen viele Wallfahrer bereits betend zu Fuß oder zu Pferd  - oder mit Kutschen - im Laufe des Nachmittags nach Weingarten. Sie beziehen mit ihren Pferden die Quartiere in der Stadt und den umliegenden Gemeinden, oft seit Jahren und Jahrzehnten von den Quartiergebern mit großer Gastfreundschaft empfangen und versorgt. Mancher Reiter und manche Kutschen haben dann bereits fast 80 km zurückgelegt, wie die Reiter aus Schelklingen auf der Alb, die bereits am Mittwoch mit ihren Kutschen losgefahren sind.

Der Nachmittag des Himmelfahrtstages ist in und um Weingarten bereits von Hufgetrappel und Pferdeanhängern geprägt.

Das Wiedersehen in den Quartieren hat dabei oft den Charater eines Familienfestes über die Generationen.

Nach Kirchenführungen und Orgelkonzert wird die Wallfahrt durch die Abendmesse mit dem Hl. Blut Reiter mit festlicher Chormusik des Basilikachores eröffnet, im Anschluß daran predigt der kirchliche Festgast von der Kanzel der Basilika, die Festpredigt ist einer der mit Spannung erwarteten Höhepunkte der Wallfahrtstage.

Im Anschluß an die Festpredigt – inzwischen ist es Nacht geworden – ziehen die Pilger betend und singend mit Kerzen zum Kreuzberg und tragen ihre Anliegen im Gebet vor Gott.

Es schließt sich dann eine kurze Nacht an, in der in der Basilika durchgehend gebetet wird, mit verschiedenen Gebetszeiten, mit der Reitermesse um 4.00 Uhr unter Mitgestaltung des Männerchores Scheer und der Messe des Hl.Blutreiters um 5.00 Uhr geht die Wallfahrt nahtlos in den Blutfreitag hinein.